Die Verkehrssituation in Buchholz ist auch für Menschen mit gesunden Augen durchaus unübersichtlich. Für Blinde oder Menschen mit Sehbehinderung entstehen dadurch unschöne, manchmal sogar gefährliche Situationen. Die SPD schafft hier Abhilfe.

aus unserer Pressemitteilung zu Thema:

Anfrage zu Inklusion der SPD-Fraktion an die Verwaltung der Stadt Buchholz i.d.N.

Konkret fragt die SPD Fraktion nach der Möglichkeit zur Einführung von ertastbaren Straßennamenschildern für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer in Buchholz i.d.N.

Die ertastbaren Straßennamensschilder sind eine gute Lösung, die zur Verbesserung der Barrierefreiheit beiträgt. Menschen mit körperlichen Einschränkungen könnten sich so freier in der Stadt bewegen und am öffentlichen Leben teilnehmen. Ein Schritt zu mehr Inklusion und Integration von sehbehinderten Menschen in Buchholz i.d.N.

Inspiriert wurde die SPD von der Erfindung des selbst erblindeten Ingenieurs Volker König aus Mölln. Die Buchstaben auf den Schildern treten hervor, so dass Sehbehinderte sie ertasten können. Auch Kinder und Rollstuhlfahrer könnten die neuen Schilder gut lesen.

Volker König bekam für seine Erfindung bereits am 20. September 2020 den Walter-Damm-Preis der SPD. Mit dem mit 1500 Euro dotierten Preis werden Menschen anerkannt und geehrt, die in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit Beiträge zum sozialen Ausgleich, zur gesellschaftlichen Toleranz und Integration leisten. Besonders am Herzen liegt Volker König übrigens, Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren, damit sie normal mit Behinderten zusammenleben können.

Vorbild in Sachen ertastbare Straßennamenschilder ist die Stadt Wedel in Schleswig-Holstein, die erste Stadt Deutschlands, in der sehbehinderte Menschen Straßenschilder ertasten können – und zwar flächendeckend. Die Schilder wurden dort zusätzlich an den bereits bestehenden Straßenschild-Masten montiert. Nach Wedels Vorbild sollen dann Probehalber auch an ausgewählten und frequentierten Straßen und Plätzen in Buchholz i.d.N. Straßennamenschilder für Menschen mit Sehbehinderung montiert werden. Auf Blindenschrift wird hierbei bewusst verzichtet, da ohnehin nur noch ca. zehn Prozent der Betroffenen diese Punktschrift wirklich lesen könnten.

Bisher gibt es in Buchholz i.d.N. noch gar keine Orientierungshilfe für sehbehinderte Menschen, dies könnte sich mit diesen Straßenschildern nun ändern.

Desweiteren setzt sich die SPD Buchholz für eine umfassende Inklusion von Sehbehinderten in der politischen Teilhabe ein. So werden bildhafte Darstellungen in aktuellen Beiträge auf der Homepage der Sozialdemokraten zusätzlich in Textform beschrieben und diese werden wiederum vollständig durch eine Vorlesefunktion unterstützt.

Gern können Sie die Inhalte unserer Pressemitteilungen für Ihre Publikationen weiterverwenden.

Noch Fragen? Schreiben Sie uns eine E-Mail, Ansprechpartner für die Öffentlichkeitsarbeit der SPD-Buchholz ist Julian Werner. Gern nehmen wir Sie auch in unseren Presseverteiler auf.

Mit freundlichen Grüßen


Julian Werner

Ortsvereinsvorsitzender SPD Buchholz in der Nordheide