
30. Juni 2021: Die SPD im Ortsrat Dibbersen: Keine zusätzlichen Gewerbegebiete rings um den Ortsteil!

Bevor Sie loslesen: Zur Wahrheit gehört auch dazu...
Schematische Darstellungen von Meinungsbildern sind wichtig und dienen der plakativen Auseinandersetzung innerhalb demokratischer Wettbewerbssituationen. Unsere Grafik soll möglichst viel Aufmerksamkeit für den Prozess und für die Ausschusssitzung am 30.06. herstellen.
Zur Wahrheit gehört aber dazu, dass die CDU in dieser Frage recht zerstritten ist. Der CDU-Ortsbürgermeister Christian Horend und Teile der CDU engagieren durchaus vehement gegen die Vorlage der Verwaltung des buchholzer CDU-Bürgermeisters Röhse.
Dieses Engagement ist wichtig für Dibbersen und Dangersen und soll hiermit seine Wertschätzung finden. Bei allem Streit in der Sache, halten wir als Nachbarn zusammen. Das macht die Gemeinschaften in den Ortsteilen aus.
Die folgende Erklärung ist von unserem Ratsmitglied und Ortsrats-Aktivistin Gudrun Eschment-Reichert aus Dibbersen:
In der Ortschaft Dibbersen formiert
sich der Widerstand.
Nachdem die Verwaltung in einer adhoc-Aktion zwei neue Gewerbegebiete in der Ortschaft ausweisen will, ist die Aufregung groß. „Was denn noch alles, uns reicht es“, so die Bürger*innen, „Kiesabbau, Hausmülldeponie, ein Gewerbegebiet, eine Gewerbegebietserweiterung und das TIP“.
Die Ortschaft hat ihren Beitrag zur Stadtentwicklung geleistet.
Das Vertrauen in die Verwaltung und Politik ist damit aufgebraucht.
Auf Verständnis
stoßen die Bürger *innen dagegen bei der SPD. Sowohl die
Ortsratsmitglieder als auch die Stadtratsfraktion stellen sich an
dieser Stelle eindeutig hinter die Interessen Ortschaft.
Die Befürchtung ist auch bei ihnen
groß, das dies der Beginn einer Entwicklung ist, die aus dem Dorf
endgültig ein Gewerbegebiet macht.
Die Ortschaft war Jahrzehnte durch den Verkehr mit hohem LKW-Anteil zerschnitten. Nach dem Bau der Umgehung ist endlich Ruhe eingekehrt und die ehemalige Gewerbeansiedlung an der alten B 75 entwickelt sich langsam wieder Richtung Wohnbebauung.
Nun geht alles wieder von vorne los.
Zuerst eine Gewerbeansiedlung mit dem Verkehr und dann die nächste
usw.
Die Bürger*innen haben bereits eine
Unterschriftensammlung initiiert. Der Ortsrat wehrt sich mit einer
Resolution.
Für Irritation sorgt allerdings, warum
2 CDU-Mitglieder u.a. Jan Bauer die Resolution nicht unterschrieben
haben. Welche Interessen ein Ortratsmitglied vertritt, wenn nicht die
Interessen der Ortschaft bleibt ein Geheimnis…..
Das dürfte am 30.6 eine spannende Ausschusssitzung werden, eine online-Teilnahme ist möglich. Bitte nehmen Sie dieses Recht zahlreich wahr und drücken Sie Ihre Meinung aus!
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